Kompetent, erfolgreich, selbstbewusst: So oder ähnlich können sich Personen mit selbstüberhöhendem Verhalten selbst beschreiben und vor anderen darstellen. Dahinter können dysfunktionale Bewältigungsstrategien stehen, die vor negativen Gedanken und Gefühlen schützen sollen. Nicht selten haben Patient:innen mit Zügen der Selbstüberhöhung in der früheren Entwicklung eine Vernachlässigung und Frustration ihrer Grundbedürfnisse erfahren. Obgleich der biografischen Entstehung, die therapeutische Arbeit mit Klient:innen im Selbstüberhöhungsmodus birgt eine Reihe von Herausforderungen, die nicht nur empathische Konfrontation, sondern auch diverse emotionale und soziale Kompetenzen erfordert.
Beinahe schon zu freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend: Ihr:e Patient:in kümmert sich stets um alle anderen und scheint dabei die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen oder gar zu vergessen; selbst im therapeutischen Raum scheint diese vermeintliche »Selbstlosigkeit« zu bestehen. Wie Sie Patient:innen im Unterwerfungsmodus helfen können und wieso dabei die direkte Auseinandersetzung und Provokation helfen, erfahren Sie im zweiten Beitrag unserer Reihe »Schwierige Situationen in der Schematherapie«.
Wie reagieren Sie, wenn Ihre Patientin bei jeder Frage z.B. in stilles Schluchzen oder sogar dramatisches Weinen ausbricht? Wie gehen Sie damit um, wenn der Bewältigungsmodus die Schematherapie unmöglich zu machen scheint?
Wann eine schnelle empathische Konfrontation zentral ist und welche weiteren Techniken der Schematherapie in solchen Situationen hilfreich sein können, erfahren Sie in dieser Leseprobe unserer neuen Reihe »Schwierige Situationen in der Schematherapie«.
Wann eine schnelle empathische Konfrontation zentral ist und welche weiteren Techniken der Schematherapie in solchen Situationen hilfreich sein können, erfahren Sie in dieser Leseprobe unserer neuen Reihe »Schwierige Situationen in der Schematherapie«.
Wie die Kognitive Verhaltenstherapie arbeitet auch die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) mit schwierigen Gedanken wie »Ich bin nichts wert« oder »Meine Zukunft ist verpfuscht«, geht aber einen anderen Weg und versucht nicht, diese Gedanken zu ändern. Stattdessen hilft die ACT den Patient:innen, ihr Handeln nach ihren persönlichen Werten auszurichten. Im Blogbeitrag erfahren Sie, was mit »Defusion« gemeint ist und wie Sie Ihren Patient:innen helfen können, lähmende Gedanken zu überwinden. Außerdem erfahren Sie, wieso der Autor dieser Zeilen womöglich demnächst ein gutes Alibi braucht.
Schwierige Gefühle und herausfordernde Situationen: Stellen Sie sich diesen oder weichen Sie ihnen eher aus? Auch im therapeutischen Kontext kommt es immer wieder vor, dass Frust und Ärger aufkommen – auch aufseiten der Therapeut:innen. Eine Abwehrreaktion kann naheliegend sein, aber in allen Kontexten der therapeutischen Arbeit kann Akzeptanz helfen. Wieso das weniger ein Gefühl als vielmehr eine Haltung ist und wie Sie selbst als Therapeut:in sowie auch Ihre Klient:innen davon profitieren, lesen Sie im Beitrag.
Gerade jungen Patient:innen fällt es oft nicht leicht, ihr Verhalten, Denken und Fühlen einzuordnen oder gar dahinterliegende Grundbedürfnisse bewusst wahrzunehmen. Das schematherapeutische Modell kann hier Licht ins Dunkel bringen und grundlegende Konzepte können sowohl den Eltern als auch den Kindern schon sehr früh nah gebracht werden. Dadurch werden psychische Dynamiken zugänglich – und Erlebens- und Verhaltensmuster, die der Entwicklung nicht förderlich sind, können überwunden werden.
Ob bei erlernten Glaubenssätzen oder Psychoedukation: Schematherapeutische Arbeit bewegt sich oft auf der kognitiven Ebene. Dort muss sie aber nicht bleiben! Gerade hier macht es nämlich besonders Sinn, einen tieferen emotionalen Zugang zu schaffen. Warum Sie kreative Techniken in der Therapie nutzen sollten und wie erlebbare Elemente Patient:innen unterstützen ins Fühlen zu kommen.
Selbst erfahrene Psychotherapeut:innen können sich im Praxisalltag mitunter unsicher fühlen, besonders wenn sie sich mit neuen Patient:innenfällen und therapeutischen Techniken bzw. Entwicklungen konfrontiert sehen. Die Buchreihe »Therapie-Basics« bietet eine schrittweise, praxisnahe Anleitung, um sich psychotherapeutische Kompetenzen anzueignen und somit mehr Sicherheit im therapeutischen Alltag zu gewinnen. Ein Workshop-to-go als Buchreihe.
Akzeptanz und Veränderung, Stabilität und Flexibilität – diese vermeintlichen Gegensätze in Balance zu bringen, ist ein Ziel der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT). Im Interview gibt unsere Expertin Stephanie Höschel Einblicke in die DBT-Behandlung, die sich in den letzten Jahren als Standard zur Behandlung von Patient:innen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung etabliert hat.
Zweifellos wird jede:r Schematherapeut:in in seiner/ihrer beruflichen Laufbahn auf Patient:innen treffen, die herausfordernd, »schwierig« oder schwer zu erreichen sind. Einen Fallbericht, wie man mit Patient:innen umgehen kann, die aggressiv bedrohen und beschimpfen, finden Sie hier.
Analogien und Metaphern sind nützliche und besonders wirksame Mittel, um neue Perspektiven für vertraute Erfahrungen zu entwickeln, um abstrakte Konzepte der psychischen Gesundheit nachvollziehbar zu kommunizieren und therapeutische Veränderungen anzustoßen. Richtig eingesetzt, knüpfen sie an die Lebenswelt und am Erfahrungsschatz der Patient:innen an und können zu regelrechten »Aha-Erlebnissen« führen.