Die Gestaltung der CBASP-spezifischen Selbsterfahrung orientiert sich häufig an der Erhebung der Liste der prägenden Bezugspersonen, wie sie auch mit den Patientinnen zu Beginn einer CBASP-Behandlung gemacht wird. Dabei wird davon ausgegangen, dass auch Therapeutinnen biografisch bedingte Stolpersteine mitbringen, die in Interaktionssituationen mit Patientinnen zum Problem werden können. Die Kenntnis dieser Stolpersteine hilft den Therapeuten, sich auch in schwierigen Situationen so zu verhalten, dass die Etablierung einer offenen und konstruktiven therapeutischen Beziehung möglich ist.
Die Inhalte dieses Bundles reichen von einer systematischen Beantwortung häufiger Fragen, die im Supervisionsprozess zu den einzelnen Techniken auftauchen, bis hin zu Adhärenzskalen, an denen am Ende der CBASP-Ausbildung der erfolgreiche Erwerb der Fertigkeiten gemessen werden kann, die zur Anwendung des CBASP notwendig sind. Abgerundet wird das Bundle durch eine Zusammenfassung häufiger Fehler, die Therapeutinnen beim Lernen des CBASP machen.
Die Materialien richten sich in erster Linie an Supervisorinnen, können aber auch für Supervisanden eine wertvolle Hilfestellung beim Erlernen des CBASP sein. Sie können den Supervisionsprozess erleichtern, ersetzen ihn aber nicht.
Literatur:
McCullough, J. P. (2006). Treating chronic depression with disciplined personal involvement. New York: Springer.
McCullough, J. P. (2000). Treatment for chronic depression: cognitive behavioral analysis system of psychotherapy (CBASP). New York: The Guilford Press.
McCullough, J. P., Lord, B. D., Martin, A. M. et al. (2011). The significant other history: an interpersonal-emotional history procedure used with the early-onset chronically depressed patient. American Journal of Psychotherapy, 65, 225–248.
McCullough, J. P., Schramm, E. & Penberthy, J. K. (2015). CBASP as a Distinctive Treatment for Persistent Depressive Disorder. London/New York: Routledge.