Bipolare Störung: Einbezug und Unterstützung von Angehörigen

Angehörige bipolarer Patienten sind häufig sehr belastet durch die Situation mit dem Erkrankten, seinem Verhalten und die Folgeprobleme. Sie benötigen oft selbst professionelle Hilfestellung, um einer körperlichen und psychischen Überlastung vorzubeugen oder diese zu reduzieren. Dabei ist es oft nicht ausreichend, psychoedukativ vorzugehen. Wissen über die Bipolare Störung ist ein wichtiger Bestandteil, aber die Bezugspersonen benötigen auch Hilfestellungen im Umgang mit dem Erkrankten. Nur dann können sie langfristig Teil einer hilfreichen trialogischen Behandlung sein. Die Gefühle und Belastungen der Angehörigen sollten daher proaktiv z.B. im Rahmen von Angehörigengesprächen thematisiert werden. Die Arbeits- und Informationsblätter dieses Bundles zielen darauf ab. Zudem werden die Bezugspersonen zu Selbstfürsorge und einer angemessenen Abgrenzung dem Erkrankten gegenüber ermutigt.