In der Behandlung von depressiven Störungen kommt der Auseinandersetzung mit Gefühlen, d.h. deren Erkennen, Akzeptieren und Regulieren, ein hoher Stellenwert zu. Bei Menschen mit geistiger Behinderung ist die Arbeit mit Emotionen besonders angezeigt, denn sie haben häufig Schwierigkeiten, Emotionen bei sich und anderen zu erkennen (Alexithymie), zu benennen und zu verstehen. Zudem treten häufig Probleme im Ausdruck, in der Regulation und bei der Kontrolle von Gefühlen auf. Emotionale Intelligenz und aktives emotionales Coping sind dagegen bedeutend für die soziale Kompetenz und positive interpersonelle Beziehungen und werden bei Menschen mit geistiger Behinderung positiv mit der Lebensqualität, -zufriedenheit und dem Wohlbefinden assoziiert. Das Training von Emotionserkennung und Selbstwahrnehmung sowie der Emotionsregulation und des Ausdrucks sind daher bei Interventionen bedeutend. Dabei gilt es Emotionen zu stabilisieren, die Stimmung zu verbessern und Verhaltensauffälligkeiten vor dem Hintergrund von Emotionen und Distress zu verstehen. Die in diesem Bundle enthaltenen Informationen und Arbeitsblätter stellen verschiedene Methoden der Emotionsarbeit vor und unterstützen entsprechend bei der Durchführung.