Mediennutzung: Problematische Netzwerke 1: Pro-Ana und Pro-Mia

Das Internet bietet essgestörten Jugendlichen die Möglichkeit, die Essstörung zu verherrlichen, sie als erstrebenswerten Lebensstil anzupreisen und sich über ein starkes »Wir«-Gefühl gegenseitig dazu zu motivieren, die Essstörung geheim zu halten. Die entsprechenden Seiten werden als Pro-Ana (die Anorexie verherrlichend) oder Pro-Mia (die Bulimie verherrlichend) bezeichnet. Da in der Arbeit mit essgestörten Patientinnen vor allem auch die Stärkung der Eltern zentral ist, beinhaltet enthält das Bundle 13 Arbeits- und vier Informationsblätter, die sich der frühen Erkennung problematischer Verhaltensweisen, der Förderung der elterlichen Erziehungskompetenzen sowie der kommunikativen Kompetenzen widmen. Darüber hinaus bieten die Materialien hilfreiche psychoedukative Informationen für Eltern und Kinder, welche die Grundlage für informierte Entscheidungen hinsichtlich der Behandlungsplanung darstellen. Ebenso werden zentrale Fakten rund um Pro-Ana-Inhalte spielerisch vermittelt. Ein Anamnesebogen zur Mediennutzung im Allgemeinen und zur Beschäftigung mit Pro-Ana-Inhalten im Speziellen soll des Weiteren eine sinnvolle Ergänzung der Behandlungsplanung durch die Therapeutinnen bieten.