In diesem Bundle werden Therapeutinnen und Patienten Informationen zu ausgewählten Störungsbildern gegeben, die häufig mit insomnischen Symptomen verbunden sind, sowie die störungsspezifische Vorgehensweise in der Insomniebehandlung herausgestellt. Bei vielen psychischen Störungen finden sich komorbid insomnische Beschwerden und Insomnien. Dies betrifft insbesondere affektive Störungen, jedoch auch Störungen aus anderen Bereichen. Bei einigen dieser Störungen finden sich insomnische Symptome bereits in den Diagnosekriterien, insbesondere bei den Depressionen ist dies der Fall. Dennoch kann Insomnie als komorbide Erkrankung diagnostiziert werden, wenn insomnische Symptome für die Betroffenen maßgeblich sind oder gar im Vordergrund stehen. In diesen Fällen ist eine Behandlung der insomnischen Symptomatik nicht nur im Sinne einer adäquaten Therapie geboten, sondern auch, um Patientinnen Werkzeuge und Mittel geben zu können, um diese zu lindern. Dies erzeugt bei ihnen das Gefühl, ernstgenommen zu werden, und kann ein Türöffner für weitergehende therapeutische Schritte sein. Eine Ausnahme bilden Albträume. Hier steht weniger der Umgang mit der insomnischen Symptomatik als vielmehr die Behandlung der Albträume im Vordergrund.