Mobbing: Diagnostik

Bei Mobbing handelt es sich nicht um ein klinisches Störungsbild, sondern um einen lang andauernden Stressfaktor in der Interaktion mit anderen Menschen. Die von Mobbing betroffenen oder involvierten Personen stellen eine heterogene Gruppe dar. Sie unterscheiden sich bezüglich des Vorstellungsanlasses, der Zugehörigkeit zu einer Personengruppe (Betroffene oder Akteur*innen) und des Zeitpunkts, zu dem Mobbing aufgetreten ist. Im Rahmen der Diagnostik verfolgt der/die Therapeut*in somit zwei Zielsetzungen: (1) Mobbing in all seinen Facetten in der Entstehung und Aufrechterhaltung genau zu verstehen, und (2) psychische Verhaltensauffälligkeiten und klinische Störungsbilder fundiert zu erfasst. Für die Therapieindikation ist es unerlässlich, neben der Mobbingproblematik die erfassten psychischen Symptombilder leitliniengetreu zu behandeln. In diesem Bundle finden sich verschiedene Materialien u.a. für die Anamnese, Beziehungsgestaltung, Exploration, Verhaltens- und Plananalyse und den Behandlungsplan.


Literatur:
Döpfner, M., Berner, W., Flechtner, H., Lehmkuhl, G. & Steinhausen H.-C. (1999). CASCAP – Psychopathologisches Befund-System für Kinder und Jugendliche. Göttingen: Hogrefe.