Schmerzstörungen: Die Ja-Aber-Falle

Wegen chronischen Schmerzen trauen sich Patienten oft vieles nicht mehr zu und vermeiden zunehmend. Viele Patienten definieren sich mit der Zeit weitgehend über den Schmerz und vergessen, dass sie eigentlich eine Person sind, die Schmerzen hat, aber nicht Schmerzen ist. Viele schmerzbezogene Kognitionen beinhalten das Wort »aber«. Dadurch werden funktionale Verhaltensweisen oft unmöglich, und zwar »wegen« der Schmerzen oder den mit den Schmerzen zusammenhängenden Befürchtungen. In dieser Übung werden die häufigen ABER-Sätze umgewandelt in neue UND-Sätze. Es wird also dazu angeregt etwas trotz Schmerzen oder unabhängig von Schmerzen wieder aktiv zu unternehmen. Außerdem wird die Wirkung der sprachlich kodierten Überzeugungen verdeutlicht.