Psychoedukation bei Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter

Die Materialien zur Psychoedukation bei Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter bieten Informationen über die Symptomatik, die entstehenden und aufrechterhaltenden Bedingungen sowie die Behandlungsmöglichkeiten. Mit Patienten und Eltern wird ein allgemeines Erklärungsmodell der Entstehung und Aufrechterhaltung von Zwängen besprochen – unter Einbeziehung neurobiologischer, kognitiver und lerntheoretischer Erklärungen. Anschließend wird ein individuelles Erklärungsmodell erarbeitet, das vor allem Faktoren berücksichtigt, die mit der Biografie des Patienten in Verbindung stehen. (Gerade wenn Zwänge sehr stark ausgeprägt sind, möchten die Patienten rasch an einer Reduktion der Zwänge arbeiten. Die Erarbeitung von Entstehungsbedingungen der Zwangsstörung stößt dann oftmals auf weniger Interesse. Die Entwicklung eines individuellen Erklärungsmodells kann daher auch in die Nachsorgephase verschoben werden.)