Durchführung der Expositionstherapie bei Zwängen im Kindes- und Jugendalter

Die Expositionstherapie mit Reaktionsmanagement (ERM) ist zentraler Teil sowohl der Kognitiven Verhaltenstherapie als auch der multimodalen Behandlung der Zwangsstörung. Ihre Wirksamkeit ist empirisch sehr gut abgesichert. Sie ermöglicht eine direkte Auseinandersetzung des Patienten mit seinen Emotionen, indem er die Erfahrung macht, dass er seinem Gefühl entgegengesetzt handeln kann. Dinge werden nicht nur anders gedacht, sondern anders getan. Die Betonung dieser aktiven Handlungsebene ist gerade für diejenigen bedeutsam, die sich in endlosen Gedankenschleifen und grüblerischem Denken verstricken. Die hier zusammengefassten Materialien unterstützen die Durchführung von Expositionen mit Arbeits- und Infoblättern sowohl für die Kinder und Jugendlichen (u.a. altersgemäße Übungspläne, Protokollbögen und Tipps) als auch für den Therapeuten (u.a. Tipps zum Therapeutenverhalten, Protokollbögen). Für Elternteile, die ihre Bereitschaft zur Übernahme der Co-Therapeutenrolle erklärt haben, liegen ebenfalls Info- und Arbeitsblätter vor.


Literatur:
Oelkers, C. & Hautzinger, M. (2013). Zwangsstörungen. Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsmanual. Weinheim: Beltz.