Ressourcenaktivierung: Soziales Umfeld als Ressource

Das Arbeitsmaterial dieses Bundles thematisiert das soziale Umfeld der Patienten im Hinblick auf eine Ressourcenaktivierung. Der Therapeut erhält kurze Erläuterungen zu den Themen Familienkonstellationen, familiäre Rollen, Regeltransformationen sowie Nähe und Distanz, die auch für die Psychoeduktion des Patienten genutzt werden können. In den Übungen für Patienten geht es darum zu erkennen, dass die Fähigkeiten oder Verhaltensweisen, die man bspw. als Kind entwickelt hat bzw. entwickeln musste, damals nötig und hilfreich waren. Wird dies als Ressource erkannt bzw. anerkannt und das Spektrum an Fähigkeiten oder Verhaltensweisen erweitert, so entsteht mehr Handlungsspielraum, Entscheidungsvariation und Wahlmöglichkeit. Dies trägt unmittelbar zum Gefühl der Selbstwirksamkeit bei und stärkt damit das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.
Literatur: Kiesler, D.J. (1983). The 1982 Interpersonal Circle: A taxonomy for complementarity in human transactions. Psychological Review, 90 (3), 185–214.