Video: CBASP mit einem verschlossenen Patienten

Wie geht eine CBASP-Therapeutin mit einem sehr verschlossenen Patienten um? Der Patient hat bereits zehn Minuten nur geschwiegen, was die Therapeutin zunächst ausgehalten hat. Sie versucht ihm transparent zu erklären, was in ihr vorgeht, und drückt Verwunderung aus. Da der Patient weiter schweigt und dabei sichtlich unter Druck kommt, wendet sie das disziplinierte persönliche Einlassen an. Da der Patient der Bitte: »Können Sie mich bitte einmal anschauen?« nicht entspricht, versucht sie mit ihm in Blickkontakt zu kommen, indem sie sich in sein Blickfeld bewegt, weshalb er folgende wichtige Aussage macht: »Wahrscheinlich geht es Ihnen so, wie es allen Menschen mit mir geht. Keiner kann wirklich etwas anfangen mit mir.« Daraufhin erläutert die Therapeutin ihm transparent, offen und authentisch, wie es ihr mit dem Patienten im Verlauf der Stunde ergangen ist und derzeit geht. Sie verdeutlicht ihm dadurch das wichtige Lernziel: What you do matters! und ermöglicht gleichzeitig heilsame korrigierende Beziehungserfahrungen, was erneut durch die interpersonelle Diskriminationsübung unterstützt wird.