Selbstverletzendes Verhalten tritt häufig im Jugendalter auf und dann in einer Vielzahl von Arten. Nicht nur weil es oft um sichtbare Wunden geht, sondern auch weil schnell Suizidalität damit verbunden wird, löst es im Umfeld der Betroffenen Unsicherheit und Angst aus. Aber auch viele Therapeut:innen empfinden »Nichtsuizidale Selbstverletzung« als herausfordernd. Dabei tritt es häufig auch störungsübergreifend auf, weshalb sich Therapeut:innen in ihrer täglichen Arbeit immer wieder damit konfrontiert sehen. Welche Haltung und welches Vorgehen Ausgangspunkte in der Behandlung sein können, lesen Sie im Beitrag.
Eifersucht ist in vielen Paarbeziehungen verbreitet, zumal in gewisser Weise evolutionär bedingt, und erfordert meist keine therapeutische Intervention. In einigen Fällen ist sie jedoch so ausgeprägt, dass sie die Beziehungsdynamik grundlegend prägt und zwischen Besitzansprüchen auf der einen und dem Wunsch nach Freiheit auf der anderen Seite wenig kommunikative Annäherung gelingt. Wieso es dann in der paartherapeutischen Arbeit wichtig ist, nicht den Eifersuchtsabbau als Ziel vorzuschreiben und zu moralisieren sondern Bedürfnisse beider Personen zu erörtern und zu entpathologisieren, lesen Sie im Beitrag.
Dissoziative Störungen sind therapeutisch herausfordernd: Die Symptome sind vielfältig – von Bewusstseins- und Wahrnehmungsstörungen bis hin zu körperlichen Beschwerden – und führen oft zu starken Alltagseinschränkungen. Häufig liegen komplexe Krankheitsbilder wie Traumafolgestörungen oder Persönlichkeitsstörungen zugrunde. Die Vielfalt der Symptome kann bei Therapeut:innen Überforderung auslösen, weshalb Betroffene oft in der somatischen Medizin verbleiben und »Ärzte-Hopping« betreiben. Unsere Autorin zeigt therapeutische Techniken zum Umgang mit Dissoziation auf.
Körper, Emotion und Kognition sind miteinander verbunden. Deshalb ist der Zugang über den Körper und seine Integration in die psychotherapeutische Arbeit auch so wichtig und sinnvoll – unabhängig der jeweiligen therapeutischen Orientierung.
Körperorientierte Interventionen bedeuten nicht nur, Körperübungen einzusetzen und Bewegung achtsam zu nutzen – sie laden dazu ein, den Körper als Gesprächspartner zu verstehen, der Bedürfnisse kommuniziert, dem zugehört werden muss, mit dem ein Dialog begonnen werden kann. Wie all das kreativ gestaltet werden kann und wie Sie gemeinsam mit Ihren Patient:innen gestalten, welche körperorientierten Übungen Sie in der Praxis ein- und umsetzen, lesen Sie im Interview mit Ulrika Juchmann.
Körperorientierte Interventionen bedeuten nicht nur, Körperübungen einzusetzen und Bewegung achtsam zu nutzen – sie laden dazu ein, den Körper als Gesprächspartner zu verstehen, der Bedürfnisse kommuniziert, dem zugehört werden muss, mit dem ein Dialog begonnen werden kann. Wie all das kreativ gestaltet werden kann und wie Sie gemeinsam mit Ihren Patient:innen gestalten, welche körperorientierten Übungen Sie in der Praxis ein- und umsetzen, lesen Sie im Interview mit Ulrika Juchmann.
Das Ende des Jahres und der Beginn des neuen Kalenderjahres sind für viele Menschen eine Gelegenheit, auf Vergangenes zurückzublicken, zu resümieren und Pläne sowie Wünsche für die Zukunft zu formulieren. Oft sind vor allem die Blicke auf das, was zurückliegt, kritisch – dabei kann Wohlwollen mit sich selbst so wertvoll sein. Der Schlüssel dazu: Selbstfürsorge. Wie Selbstfürsorge zudem ein Neujahrsvorsatz an sich wird und wieso dazu vielleicht gehört, keine Neujahrsvorsätze zu fassen, lesen Sie im Beitrag.
Grundsätzlich sind Gefühlsausbrüche oder Tränen im Rahmen des therapeutischen Prozesses nichts Ungewöhnliches. Dennoch können sie – für Behandler:innen sowie Patient:innen – plötzlich und damit überraschend kommen, zum Beispiel, weil Emotionen zum Ausdruck kommen, die vorher nicht spürbar waren. Meist ist das Auftreten starker Gefühle zentral für die Problematik, die behandelt wird, und ihr Ausdruck wünschenswert. Wie Sie den Emotionen zugewandt begegnen können, ohne dass sich die Patient:innen überfordert fühlen, lesen Sie im Beitrag.
Die Advents- und Vorweihnachtszeit: funkelnde Lichter, gemütliches Beisammensein, der Duft von Tannenzweigen und Gebäck … und oft eine To-do Liste die länger ist als der Wunschzettel an den Weihnachtsmann. So viele Erledigungen, Wünsche und Vorbereitungen, an die gedacht werden muss – Mental Load, die »unsichtbare« mentale Arbeit, wächst in der Weihnachtszeit durch hohe Erwartungen und Verpflichtungen enorm. Wie Sie Ihre Klient:innen unterstützen können, damit umzugehen und mentale Belastungen zu reduzieren, lesen Sie im Blogbeitrag.
Ein gesundes Selbstbewusstsein führt nicht nur zu mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit, sondern hilft auch, den Herausforderungen des Lebens standzuhalten. Dabei speist sich das Selbstbewusstsein aus Überzeugungen, die sich über lange Zeit verfestigt haben, aber auch äußeren Impulsen und dem sozialen Kontext. Deshalb kommt es oft vor, dass Klient:innen nur schwache beziehungsweise wenige unterstützende und wohlwollende innere Stimmen kennen – dafür viele selbstkritische. Weshalb sich die Auseinandersetzung mit den vier Säulen des Selbstbewusstseins so lohnt und wie Sie es mit Klient:innen trainieren können, lesen Sie im Beitrag.
In der Therapie werden Impulse zur Neubewertung von Gedanken- und Verhaltensmustern gegeben, Vorschläge zur Verhaltensänderung gemacht und adaptive Bewältigungsstrategien vermittelt. Gerade für Kinder und Jugendliche sind Erfolgserlebnisse und ein damit verbundenes Selbstwirksamkeitserleben wichtig. Dafür ist der Einbezug von Bezugspersonen, insbesondere des Familiensystems, zentral. Denn auch im familiären Kontext sind meist Veränderungen notwendig, damit sich neue, förderliche Verhaltensweisen etablieren können. Wie Eltern und andere Bezugspersonen den therapeutischen Prozess unterstützen können und wie die Kommunikation dafür gelingen kann, lesen Sie im Beitrag.
Etwa jede vierte Frau in Deutschland wird Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder ehemaligen Partner. Das ist kein individuelles, sondern in vielen Hinsichten auch gesellschaftliches Problem. Deshalb bedarf es Sensibilisierung, nicht zuletzt, um Stigmatisierung zu reduzieren. Wenn sich Betroffene psychotherapeutische Hilfe suchen, ist es wichtig, dass Behandler:innen ein grundlegendes Verständnis von Beziehungsgewalt haben. Lesen Sie im Interview mit Kristina Lühr, was für die empathische, offene und validierende Haltung zentral ist.
Kompetent, erfolgreich, selbstbewusst: So oder ähnlich können sich Personen mit selbstüberhöhendem Verhalten selbst beschreiben und vor anderen darstellen. Dahinter können dysfunktionale Bewältigungsstrategien stehen, die vor negativen Gedanken und Gefühlen schützen sollen. Nicht selten haben Patient:innen mit Zügen der Selbstüberhöhung in der früheren Entwicklung eine Vernachlässigung und Frustration ihrer Grundbedürfnisse erfahren. Obgleich der biografischen Entstehung, die therapeutische Arbeit mit Klient:innen im Selbstüberhöhungsmodus birgt eine Reihe von Herausforderungen, die nicht nur empathische Konfrontation, sondern auch diverse emotionale und soziale Kompetenzen erfordert.
Die Lebensrealitäten queerer Personen können zahlreiche Herausforderungen bergen, die psychische Belastungen bedingen oder vorhandene psychische Belastungen verstärken. Einen sicheren Raum zu schaffen in der Psychotherapie, bedeutet nicht nur eine Sensibilisierung für spezifische queere Erfahrungswelten, sondern beginnt mit einer Selbstreflexion der Therapeut:innen. Wie diese beginnen kann und wie eine Offenheit, Sensibilität und Verständnis aufgebaut werden kann, lesen Sie im Beitrag.