Auf Menschen mit ähnlichen Problemen treffen, sich austauschen und erfahren, wie unterschiedlich Problemlösungsstrategien aussehen können – Gruppentherapie hat viele Vorteile. Und das nicht nur für die Patient:innen: Auch Behandler:innen können vom facettenreichen Setting in der Gruppe profitieren.
Dabei kann es zunächst herausfordernd wirken, die Organisation zu bewältigen und diverse Patient:innen zusammenzubringen. Wie nicht nur der Ablauf gelingen kann, sondern auch alle Teilnehmer:innen einen möglichst großen Nutzen von der gemeinsamen Therapie haben, lesen Sie im Beitrag.
Was ist normal – und was nicht? Eine aufgeladene Frage, da direkt eine Wertung impliziert ist. Dabei beschreibt »normal« im Grunde lediglich eine Häufigkeit: Im Bezug auf kognitive und mentale Voraussetzungen und Kapazitäten also die statistisch am häufigsten vorkommende Funktionsweise des menschlichen Gehirns. Selten oder divers beschreibt dann alles, was nicht neurotypisch ist. Das macht deutlich: Anderssein ist keine Krankheit. Es birgt Vorteile, es birgt Herausforderungen. Deshalb macht es Sinn, sich mit Neurodiversität und dem gesamten Spektrum von Hirnaktivitäten auseinanderzusetzen.
Für viele ist es der Sprung ins kalte Wasser: Der Start in einer Klinik als Psychotherapeut:in in Ausbildung. Verantwortung, Erwartungen an sich selbst, Unsicherheit, ein großes Arbeitspensum – vieles kann Energie und Selbstbewusstsein zehren. Aber die Erfahrung kommt eben erst durchs Tun. Und so heißt es, sich der Herausforderung zu stellen. Mit diesen fünf Tipps wird das etwas leichter.
Die meisten Kinder kommen gemeinsam mit ihren Eltern in die Psychotherapie. Und wollen diese dann an ihrer Seite wissen, zeigen ängstliches und anhängliches Verhalten. Wenn das anhält und die Kinder nicht ohne die Eltern in die Therapie gehen wollen, kann das zur Herausforderung für die Therapeut:innen werden. Wie die Therapie ohne Eltern möglich wird und so die Beziehung zum Kind gestärkt werden kann, lesen Sie im zweiten Beitrag unserer Reihe »Schwierige Therapiesituationen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie«.
Mangelndes Selbstmitgefühl und Selbstabwertung erschweren oder verhindern gar oft die Aufarbeitung traumatischer Erfahrungen und die Erarbeitung unterstützender Gefühle und Handlungen. Aber nicht nur für Patient:innen ist Mitgefühl ein wichtiger und hilfreicher Ansatz: Denn auch Therapeut:innen sehen sich oft mit Selbstkritik und Schulderleben konfrontiert. Das kann nicht nur zu Belastungen führen, sondern erschwert wohlmöglich die empathische Begegnung mit Patient:innen. Hier kann Compassion Focused Therapy (CFT) zur Chance werden. Lesen Sie, weshalb sich CFT in der therapeutischen Praxis so lohnt!
Es ist eines der wichtigsten Elemente der psychotherapeutischen Ausbildung: Die Selbsterfahrung. Dabei geht es nicht nur um die eigene Selbstreflexion sondern auch den Erwerb diverser Kompetenzen, die dann in der Interaktion und dem Beziehungsaufbau mit Patient:innen helfen sollen. Welche Herausforderung das sein kann und wie es sich anfühlt, mal »auf dem anderen Stuhl« zu sitzen, das erfährt Mia bei ihrer ersten Selbsterfahrung.
Ein einfaches Holzbrett wird zur Bühne: Das Systembrett ist ein Therapiewerkzeug, auf dem nicht nur Probleme sichtbar werden, sondern auch überraschende Lösungen entstehen können, Beziehungsgefüge und -konstellationen von Patient:innen können sich kreativ entfalten. Wie damit auch in der digitalen Sprechstunde gearbeitet werden kann, lesen Sie hier.
In unserer heutigen globalisierten Welt ist der Aufbau von Verständnis und Empathie in multikulturellen Kontexten unerlässlich – denn viel mehr als früher treffen heute unterschiedliche kulturelle Hintergründe in den meisten Sphären des gesellschaftlichen Lebens aufeinander.
Mit welchen Fragen Sie Ihre Klient:innen auch auf einer interkulturellen Ebene besser kennenlernen können und wie Sie durch die Kultur reflektierenden Fragen mit Ihren Klient:innen ins Gespräch kommen können, verraten Ihnen unsere Autorinnen Claude-Hélène Mayer und Elisabeth Vanderheiden.
»Mein Kind ist ganz normal, die anderen Kinder sind doch genauso!« oder »So ist mein Kind nicht. Die übertreiben doch alle maßlos!«: Solche Aussagen von Eltern können aus unterschiedlichen Motivationen heraus getätigt werden. In der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie können Verharmlosungen und Bagatellisierungen zu echten Herausforderungen werden. Wie der therapeutische Umgang mit ihnen gelingen kann und welche Dos und Don’ts helfen können, lesen Sie im ersten Beitrag unserer neuen Reihe ›Schwierige Situationen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie‹.
Kreative Methoden in der Psychotherapie bieten zahlreiche Möglichkeiten, inneres Erleben zu fördern und Erfahrungen und Erkenntnisse der Sitzung zu vertiefen. Die Möglichkeiten hierfür sind fast unbegrenzt – doch was, wenn Therapeut:in und Patient:in sich nicht leibhaftig gegenübersitzen? Online-Therapie-Sitzungen erfreuen sich zunehmend Beliebtheit, allerdings sind die meisten Interventionen hier kaum einsetzbar. Dabei bieten das virtuelle Setting innovative Möglichkeiten – von begehbaren Gemälden bis zu filmischen Ansätzen: Ressourcenorientierte Übungen, Perspektivenwechsel und metakognitive Ansätze beleben die Videotherapie. Ein Screenshot als Erinnerung inklusive!
Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und schauen einzelne Familienmitglieder zurück, hat wohl jeder seine Sicht auf die gemeinsame Zeit – denn oft gilt: Eine Situation, fünf Beteiligte, fünf Realitäten. In der systemischen Therapie wird bei Konflikten oft ein Perspektivwechsel vorgeschlagen, sodass sich die Beteiligten in die jeweils anderen hineinversetzen. Wie wäre es, wenn man die Perspektive »eines Dritten« einnimmt, zum Beispiel die des Weihnachtsbaums? Wie mit einer kleinen Intervention aus der systemischen Praxis wertvolle Einsichten gewonnen werden können.
Psychotherapeut:innen – und alle, die auf dem Weg dahin sind – begegnen irgendwann Vorurteilen. Vorurteilen dem Berufsbild, dem Thema Therapie oder gar den Betroffenen gegenüber. Besonders schwierig kann das sein, wenn diese in der eigenen Familie bestehen. Das weiß auch Mia, die bei der familiären Weihnachtsfeier mit den Zweifeln ihrer Verwandten konfrontiert ist. Im Beitrag der Reihe »Mia für PiA« beschreibt sie deshalb, wie sie damit umgeht und welche ihrer Überzeugungen ihr dabei helfen.
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