Video: Schematherapie mit einem verschlossenen Patienten

F3 Depression 

Video: Schematherapie mit einem verschlossenen Patienten

Video 13 Minuten
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Beschreibung

Wie geht ein Schematherapeut mit einem sehr verschlossenen Patienten um? Der Patient kann oder will seine Gefühle nicht verbalisieren. Um die Beziehung aufrechtzuerhalten, ordnet der Therapeut das Verhalten des Patienten in das Therapiemodell ein und geht mit dem »Beschützer« auf der »vorderen Bühne« validierend in Kontakt. Gestützt auf das Modell umgeht er den »Beschützer« und wechselt mit dem Patienten proaktiv auf die »hintere Bühne«. Die bewusste Wahrnehmung der Spannung der Hände eröffnet den Zugang zum Ärger, der dann im Schutz der Imagination verstärkt gespürt und ausgedrückt werden kann (und darf!). Diese von der Gestalttherapie geprägte enge Führung wirkt von außen fast übergriffig, gibt dem Patienten aber maximale Unterstützung. Kritische Gedanken werden benannt und auf den »Kritikerstuhl« herausgesetzt. Das Nachspüren fördert die Akzeptanz und Verankerung im Körper. Im Stehen wird der Patient im Erwachsenenmodus wieder gesiezt. Schrittweise wird jetzt der Transfer in den Alltag eingeübt, bis hin zum Rollenspiel. Dabei nimmt sich der Therapeut zurück, um die Autonomie des Patienten zu fördern und die Balance in der Beziehung wiederherzustellen.