F3 Depression
Video: Schematherapie mit einem suizidalen Patienten
Video
14 Minuten
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Beschreibung
In diesem Video wird demonstriert, wie die Schematherapie mit einem suizidalen Patienten umgeht. Der Patient wird nicht in seiner Hilflosigkeit gelassen, sondern der Therapeut übernimmt die Führung, um wieder ein Arbeitsbündnis herzustellen. Die direkte Frage nach den aktivierten Gedanken (»die Stimme im Kopf«) ermöglicht, diese von der ich-syntonen »Ich-Form« paraphrasierend in die »Du-Form« umzuformulieren und auf den »Kritikerstuhl« heraus zu setzen. Von dort werden diese Gedanken zu der verletzbaren Seite auf dem leeren Stuhl laut ausgesprochen. So wird der innere Konflikt im Raum sichtbar und kann von außen angeschaut und kognitiv neu bewertet werden. Diesen Schritt führt der Therapeut sehr direktiv durch und umgeht dadurch validierend die Vermeidungshaltung des Patienten (»nachbeelternde Haltung«). Gegebenenfalls machen Schematherapeuten weitere Angebote, um die Wahrnehmung der Emotionen und Grundbedürfnisse zu fördern. Durch den Perspektivwechsel ins Stehen (»Erwachsenenmodus «) und den Blick von außen bzw. die Substitutionstechnik (»ein anderes Kind«) werden die Ressourcen zur Selbstbehauptung (Wutkraft) und zur Selbstfürsorge (Selbstmitgefühl) energetisch-emotional aktiviert und funktionales Verhalten eingeübt. Im Erwachsenenmodus kann nun ein Therapievertrag geschlossen werden.
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