F4 Posttraumatische Belastungsstörung
Video: Diskriminationstraining zum Umgang mit belastenden Erinnerungen
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Beschreibung
Das hier dargestellte Diskriminationstraining wird eingesetzt, wenn die PTBS-Patientin in aktuell ungefährlichen Situationen an die traumatische Situation erinnert wird und durch sogenannte »Trigger« unangenehme Gefühle, Gedanken oder Verhaltensweisen ausgelöst werden. Hierbei stellt der »Trigger« ein Merkmal der aktuellen Situation (z.B. ein bestimmtes Geräusch) dar, das im subjektiven Erleben der Patientin eine Verbindung zur traumatischen Situation herstellt. Diese Verbindung führt dazu, dass sich die Wahrnehmung der Patientin in der gegenwärtigen Situation vor allem auf die Gemeinsamkeiten mit der traumatischen Situation richtet. Das Diskriminationstraining hat das Ziel, diese Verbindung zu unterbrechen, indem die Patientin bewusst die Unterschiede beider Situationen fokussiert. Solche Unterschiede können sich auf folgende Bereiche beziehen: die Umgebung, die beteiligten Personen und insbesondere die eigene Person. Ein Schwerpunkt ist dabei, die aktuellen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. „Fallbeispiel:“ Die Patientin wird regelmäßig, wenn ihr Partner Bier getrunken hat, an den sexuellen Missbrauch durch ihren Onkel, der Alkoholiker war, erinnert. Dies führt zu unangenehmen Gefühlen und häufigen Konflikten mit ihrem Freund. Mit Hilfe des Diskriminationstrainings lernt die Patientin, sich auf Unterschiede zwischen der heutigen und der traumatischen Situation zu fokussieren. Durch regelmäßiges Üben kann ein verbesserter Umgang mit »Triggern« erreicht werden.
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