Video: Essstörungen: Umgang mit verbotenen Lebensmitteln

Intervention: Bei Muskeldysmorphie liegt ein Schwerpunkt des Störungsgeschehens häufig auf einem rigiden Essverhalten, bei dem der/die Klient:in Nahrungsmittel in erlaubte versus verbotene unterteilt. Durch eine Kombination aus Exposition und anschließendem Genusstraining werden verbotene Lebensmittel und damit verbundene aversive Gefühle exponiert, aber auch der Genuss beim Essen dieser Lebensmittel geübt, um sie wieder in die alltägliche Ernährung integrieren zu können (Jacobi et al., 2008).
Therapiesequenz: Torsten Maier durchläuft in seinem Tempo mit dem selbst ausgesuchten Nahrungsmittel (Schokolade) zunächst eine basale Exposition und anschließend ein Genusstraining. So wird er selbstwirksam angeregt, sich seinen dysfunktionalen, irrationalen Sorgen zu stellen und durch achtsames, wohlwollendes Erleben den Genuss an verbotenen Lebensmitteln wiederzugewinnen.


Literatur:
Jacobi, C., Thiel, A. & Paul, T. (2008). Kognitive Verhaltenstherapie bei Anorexia und Bulimia nervosa. Weinheim: Beltz.