Video: Essstörungen: Umgang mit Essanfällen und Erbrechen

Intervention: Die Verhaltensanalyse bietet eine systematische Struktur für die Analyse des Problemverhaltens (Bohus, 2019; Wunderer & Schnebel, 2008) und kann bei Ess-Brech-Anfällen wie auch restriktivem Essverhalten oder exzessivem Sporttreiben eingesetzt werden. Dabei werden sowohl psychische als auch physiologische Auslöser des Symptomverhaltens erforscht und Veränderungsstrategien abgeleitet.
Therapiesequenz: Indem die Therapeutin davon spricht, dass sich die Klientin Lea Busch zu dem Essanfall entschlossen habe, stärkt sie deren Kontrollerleben und Selbstwirksamkeit: Wer sich dafür entscheidet, kann sich auch dagegen entscheiden. Therapeutin und Klientin explorieren detailliert den Ablauf des Ess-Brech-Anfalls, wobei die Therapeutin Lösungsansätze der Klientin validiert. Sie erarbeiten gemeinsam weitere Strategien, um Ess-Brech-Anfälle künftig zu vermeiden und vereinbaren eine »Trockenübung« als Hausaufgabe


Literatur:
Bohus, M. (2019). Borderline-Störung. Göttingen: Hogrefe.
Wunderer, E. & Schnebel, A. (2008). Interdisziplinäre Essstörungstherapie. Weinheim: Beltz.