Video: Schematherapie mit einem wütenden Patienten
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15 Minuten
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Beschreibung
Gezeigt wird, wie die Schematherapie mit einem wütend hereinplatzenden Patienten umgeht. Der Patient kommt mit überschießender Wut in die Stunde. Er ist nicht arbeitsfähig. Der Therapeut muss zunächst validierend mit ihm in Kontakt kommen und geht dazu in eine komplementär-unterordnende Haltung. Um den Patienten wieder in sein emotionales Toleranzfenster zu führen, bittet der Therapeut ihn, in eine gemeinsame Beobachterrolle zu gehen. Die Auslöseszene wird auf die zu Therapiebeginn erarbeitete Fallkonzeption bezogen. So kann der Therapeut wieder die Führung übernehmen und den Patienten dazu bringen, situationsübergreifend die Konsequenzen des Verhaltensmusters zu erkennen. Das fördert die Motivation, etwas Neues zu versuchen. Auf der Prozessebene (den Stühlen) sitzt der Therapeut hinter dem Patienten, um ihn maximal zu unterstützen, mit den vermiedenen primären Emotionen der verletzbaren Seite in Kontakt zu kommen. Das Duzen und das wiederholte Heraussetzen des Ärgers auf einen eigenen Stuhl machen den Weg frei, den Schmerz der Bindungsfrustration zu spüren. Nun wird mit Hilfe des Therapeuten geübt, den Wunsch nach Nähe bindungswirksam auszudrücken und die Wut loszulassen.