Video: Abhängigkeitserkrankungen: Erstellen eines Modusmodells

F1 Alkoholabhängigkeit 

Video: Abhängigkeitserkrankungen: Erstellen eines Modusmodells

Video 21 Minuten
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Beschreibung
In diesem Video wird die Anfertigung eines Modusmodells für einen alkoholabhängigen Patienten dargestellt. Das Modusmodell bietet eine transdiagnostische Methode zur Erstellung eines individuellen Störungsmodells durch die Identifizierung verschiedener Modi (Young et al., 2005). Es werden Eltern-, Kind-, Erwachsenen- und Bewältigungsmodi erfragt und visualisiert. Dabei werden biografische Entstehungsbedingungen, Motive und die Funktionalität des Suchtmittelkonsums deutlich. Dysfunktionale Elternmodi werden als fordernde und strafende Aussagen gesammelt, Kindmodi als emotionale Erlebensmuster und Bewältigungsmodi als Handlungsstrategien. Das Modusmodell bildet die Grundlage für schematherapeutisches Arbeiten, dabei spiegelt sich süchtiges Verhalten in den Bewältigungsmodi wider, meist in Form von Vermeidung negativer Aspekte. Ziel ist es, mit allen Anteilen in Kontakt zu treten, sie mit ihren ursprünglichen Intentionen zu verstehen und in ein gesundes und funktionales Gleichgewicht zu bringen.


Literatur:
Young, J. E., Klosko, J. S. & Weishaar M. E. (2005). Schematherapie. Ein praxisorientiertes Handbuch. Paderborn: Junfermann.