F3 Depression
Video: Dialektisch-behaviorale Therapie mit einem suizidalen Patienten
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18 Minuten
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Beschreibung
Wie geht die Dialektisch-behaviorale Therapiemit einem suizidalen Patienten um? In einem ersten Schritt klärt der Therapeut ab, ob der Patient klar denken kann und damit arbeitsfähig ist. Als Reaktion auf die indirekten Suizidgedanken des Patienten erinnert der Therapeut an den Therapievertrag und das Non-Suizid-Commitment. Mit einer konkreten Übung versucht der Therapeut die Arbeitsfähigkeit des Patienten wiederherzustellen. Anschließend versucht der Therapeut, das Ausmaß und die Gefährlichkeit der aktuellen Suizidalität abzuklären, vermittelt den Unterschied zwischen Suizidgedanken und Suizidhandlung. Der Therapeut bringt sich persönlich ein (»Self-disclosure«), indem er seine Irritation und Sorge formuliert; gleichzeitig zeigt er die Konsequenzen auf, sollte der Patient die Kontrolle über sich nicht mehr besitzen. Der Therapeut überträgt die Verantwortung an den Patienten, indem er zurückgelehnt bleibt, vermittelt aber gleichzeitig den Glauben an den Patienten, dass er in der Lage ist, eine Entscheidung zu treffen. Der Therapeut bleibt dabei, dass Suizid keine funktionale Lösung darstellt, fordert den Patienten auf, sich von den Suizidgedanken zu distanzieren. Der Therapeut vermittelt den Skill »Stop denk«. Schließlich stellt der Therapeut in Aussicht, sich gemeinsam mit den Ursachen und den Gefühlen zu beschäftigen, und holt das Commitment hierfür ein. Abschließend klärt der Therapeut nochmals das Non-Suizid-Commitment ab und definiert mit dem Patienten hierfür einen Zeitraum.