F3 Depression
Video: Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT): Chinesische Fingerfalle als Gruppenübung
Claudia Dambacher demonstriert die Übung der chinesischen Fingerfalle. ACT-Techniken sind auch im Rahmen einer Gruppentherapie durchführbar. Die hier dargestellte Gruppenübung dient zur Förderung der kognitiven Defusion. Während der Übung entdecken die Patienten durch Erfahrung, dass der Versuch, sich der Angst zu entziehen, obwohl das verständlich und anscheinend logisch ist (wie das Herausziehen des Fingers aus der Hülse), nur noch mehr Probleme erzeugt: Je stärker man zieht, desto mehr zieht sich die Hülse zusammen, was zu weniger Bewegungsfreiheit und sogar zu mehr Schmerzen führt. Im Gegensatz dazu lässt sich der Kampf durch einen Schritt beenden, welcher der Intuition entgegenläuft, wie das Hereindrücken der Finger, statt sie herauszuziehen und sich Schmerzen zuzuziehen. Dieses kontraintuitive Handeln schafft buchstäblich mehr Bewegungsfreiheit (Spielraum).
Literatur:
Pleger, M., Burian, R. & Dambacher, C. (2017). Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). In E.-L. Brakemeier & F. Jacobi (Hrsg.), Verhaltenstherapie in der Praxis (S. 668–678). Weinheim: Beltz.