F3 Depression
Video: Interpersonellen Psychotherapie (IPT): Bedeutung des Verlusts (3-Spalten-Technik)
Video
9 Minuten
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Beschreibung
Hier demonstriert Eva-Lotta Brakemeier, wie Psychotherapie mit einem älteren Patienten, der nach dem Tod seiner Ehefrau unter einer komplizierten Trauer leidet, durch Unterstützung von Strategien aus der Interpersonellen Psychotherapie (IPT) gestaltet werden kann. Es handelt sich um die Abschiedsphase der Therapie. Als hilfreich bei der Psychotherapie der komplizierten Trauer hat sich eine möglichst frühe Psychoedukation über die vier Trauerphasen (z.B. nach Kast) erwiesen, da dies bereits viele Patienten entlastet. Die Konfrontation mit dem Tod bzw. den schmerzhaftesten Erinnerungen gilt als eine Schlüsselintervention, weshalb die Therapeutin ihren Patienten ermutigt, sich mit der letzten Begegnung zu konfrontieren. Sehr hilfreich hat sich in diesem Kontext der Einsatz der »3-Spalten-Technik« erwiesen, um Verluste zu betrauern, jedoch auch zu erkennen, was gleich geblieben ist und sogar eine Chance darstellen könnte, was wie im Fallbeispiel die Neuorientierung unterstützt.
Literatur:
Brakemeier, E.-L. & Znoj, H. (2017). Komplizierte Trauer. In E.-L. Brakemeier & F. Jacobi (Hrsg.), Verhaltenstherapie in der Praxis (S. 816-829). Weinheim: Beltz.
Literatur:
Brakemeier, E.-L. & Znoj, H. (2017). Komplizierte Trauer. In E.-L. Brakemeier & F. Jacobi (Hrsg.), Verhaltenstherapie in der Praxis (S. 816-829). Weinheim: Beltz.