Video: Essstörungen: Analyse von Essprotokollen

F5 Essstörung 

Video: Essstörungen: Analyse von Essprotokollen

Video 21 Minuten
Video-Zugang nötig
Beschreibung
Intervention: Zu Beginn des therapeutischen Prozesses sind Essprotokolle hilfreich zur Diagnostik und um Interventionen in Bezug auf das Ernährungs- und Essverhalten zu planen (z.B. Legenbauer & Vocks, 2014; Wunderer, 2019). Idealerweise werden sie in der Psychotherapie und in einer begleitenden Ernährungstherapie hinsichtlich der Nahrungszusammensetzung ausgewertet. Die Protokolle werden über sieben Tage geführt und sind für die Klient:innen meist sehr anstrengend, was in der Therapie gewürdigt werden kann.
Therapiesequenz: Die Therapeutin strukturiert die Besprechung der Essprotokolle mit der Klientin Lea Busch (Bulimia nervosa) anhand der Therapiezielpyramide. Sie beginnt mit der Mahlzeitenstruktur und Portionsgrößen, stellt psychoedukativ Zusammenhänge zu den Ess-Brech-Anfällen der Klientin her und bringt Informationen zu ausgewogener Ernährung ein. Die Analyse der »Situation vor bzw. nach dem Essen« gibt Hinweise auf auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen, die in der weiteren Psychotherapie intensiv bearbeitet werden.


Literatur:
Legenbauer, T. & Vocks, S. (2014). Manual der kognitiven Verhaltenstherapie bei Anorexie und Bulimie. Heidelberg: Springer.
Wunderer, E. (2020). Essstörungen. 75 Therapiekarten. Weinheim: Beltz.