F6 Persönlichkeitsstörung
Video: Angst vor emotionaler Überflutung durch Imagination in der Schematherapie
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13 Minuten
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Beschreibung
Symptomatik und Behandlungsanlass. Sandra Weber, 31 Jahre, leidet unter einer Borderline-Persönlichkeitsstörung u. a. mit intensiven Stimmungsschwankungen, innerer Leere, suizidalen Krisen und intensivem Selbsthass. Oft fühlt sie sich traurig, verzweifelt, unsicher, ängstlich, einsam und verlassen. Sie neigt zu Impulskontrollverlusten und Wutausbrüchen, die ein schädliches Ausmaß annehmen können und in der Therapie deshalb häufig eine Rolle spielen. Als Reaktion auf negative Emotionen neigt sie zur Dissoziation, verletzt sich selbst, konsumiert Alkohol oder spielt exzessiv Computer, wobei sie nach außen eine „Fassade“ aufsetzt oder sich hinter Schweigen zurückzieht. Eine weitere Strategie ist es, die „Coole“ zu spielen, und Angriff zur Verteidigung zu nutzen. Frau Weber hat sich in Therapie begeben, um mit ihren Gefühlen besser umgehen zu können. Sie hat ihr Fachabitur bestanden, arbeitet derzeit jedoch als Tresenbedienung. Biografischer Hintergrund. Die Kindheit von Frau Weber war geprägt von exzessiven Streitigkeiten zwischen den Eltern und der Gewalttätigkeit ihres häufig alkoholisierten Vaters gegenüber der Mutter. Nach der Trennung in ihrem neunten Lebensjahr lebte die Familie in fortdauernder Angst vor dem Vater. In der Schule erlebte Frau Weber zusätzlich Abwertung aufgrund ihrer Familie. Im Alter von 12 Jahren kam es zu sexuellen Übergriffen seitens der Brüder. Sie konnte sich jedoch der Mutter nicht anvertrauen, da diese selbst hilflos war. Aktuelle Situation. In diesem Video reagiert die Patientin auf den Vorschlag einer Imaginationsübung mit Angst und Abwehr. Die Therapeutin etabliert Stabilisierungstechniken und motiviert die Patientin zur Durchführung der Übung, um eine korrigierende emotionale Erfahrung zu machen – sowohl in Bezug auf die Ursprungssituation als auch mit der Technik selbst.