Video: Manipulative Suizidalität in der Schematherapie

F6 Persönlichkeitsstörung 

Video: Manipulative Suizidalität in der Schematherapie

Video 7 Minuten
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Beschreibung
Symptomatik und Behandlungsanlass. Lisa Heinrich, 29 Jahre, hat eine Borderline-Persönlichkeitsstörung. Ihre wichtigsten Symptome sind interpersonelle Schwierigkeiten, Konflikte und emotionale Instabilität. In Krisensituationen trinkt sie viel Alkohol und raucht Cannabis. Danach schämt sie sich und zieht sich zurück. Frau Heinrich ist sehr intelligent und hat viele Ressourcen und wird von anderen entsprechend hoch geschätzt. Dies steht im Widerspruch zu ihrer Selbsteinschätzung als »wertlos« und »nicht gut genug«, weshalb sie Projekte wie ein Studium oder Hobbys immer wieder abbricht. Frau Heinrich hat große Schwierigkeiten, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Wenn in der Therapie dieses Thema berührt wird, neigt sie zu dependentem Verhalten gegenüber der Therapeutin oder reagiert trotzig. Biografischer Hintergrund. Frau Heinrich wuchs in einem kalten und strafenden Elternhaus auf. Sie musste Beschimpfungen und Schläge über sich ergehen lassen. Beide Elternteile waren sehr ehrgeizig und übertrugen dies auch auf ihre Kinder, die nichts gut genug machen konnten. Die Eltern spielten die Kinder zudem gegeneinander aus. Frau Heinrich versuchte, den Wünschen und Forderungen ihrer Eltern gerecht zu werden, um deren Liebe zu erhalten. Von diesem Wunsch hat sie sich bis heute nicht gelöst. Aktuelle Situation. Als Reaktion auf die Grenzen hinsichtlich ihrer dependenten Muster kommuniziert die Patientin in diesem Video latente Suizidalität („es hat doch alles keinen Sinn mehr“). Im Stuhldialog spiegelt die Therapeutin der Patientin ihr Verhalten und erarbeitet dessen Funktionalität; abschließend wird die Eigenverantwortung der Patientin adressiert.