Video: Einführen des Überkompensationsmodus in der Schematherapie

F6 Persönlichkeitsstörung 

Video: Einführen des Überkompensationsmodus in der Schematherapie

Video 7 Minuten
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Beschreibung
David Uhland, 32 Jahre, Bankkaufmann, hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Im Therapiekontakt fällt neben einer erhöhten Kränkbarkeit auch Unzuverlässigkeit auf. Zur Therapie kommt er aufgrund eines Burn-Out-Syndroms mit Niedergeschlagenheit, Erschöpfung und sozialem Rückzug. Herr Uhland fühlt sich einsam und unzulänglich, auch wenn er dies nach außen nicht zeigt. In seinem Beruf fühlt er sich nicht ausreichend wertgeschätzt. Mit seiner Frau gibt es Konflikte, da diese sich „peinlich“ verhalte, woraufhin er sie dann zurechtweise. Er möchte sie jedoch nicht verlieren. Als Reaktion auf belastende Gefühle treibt er exzessiv Sport, konsumiert Alkohol und informiert sich stundenlang im Internet über neue Yachten. Biografischer Hintergrund. Herr Uhland wuchs als Einzelkind in einer kalten Atmosphäre auf. Der Vater, ein Bankdirektor, erwartete hohe Leistungen von ihm. Solange dies gewährleistet war, regelte er alles für ihn. Zeit für die Familie gab es nicht. Die Mutter ging regelmäßig in den Tennisclub, wo sie mit ihrem „hübschen und klugen“ Sohn angab. Sie trank viel und benahm sich dann oft peinlich – sexualisiert und übergriffig. In der Schule gehörte er wegen seiner sportlichen Leistungen zu den „angesagten Kids“, hatte jedoch nie enge Freunde. Aktuelle Situation. In diesem Video soll anhand einer aktuellen Situation der Überkompensationsmodus erarbeitet werden, worauf der Patient mit Überkompensation reagiert. Im Stuhldialog wird er mit dem Modus durch Spiegelung konfrontiert und ein Perspektivwechsel angeleitet. Eine Strategie zum Umgang damit wird erarbeitet.