Schematherapie: Notfallplan

F6 Persönlichkeitsstörung 

Schematherapie: Notfallplan

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Beschreibung
In diesem Informationsblatt wird ein Leitfaden für das Erstellen von Notfallplänen in vier Stufen mit vielen Beispielen für jede Stufe vorgestellt. Er eignet sich v.a. für Patienten, die in schwere Krisen geraten (z.B. Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung). Hier ist ein festes Vorgehen angebracht. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Patienten am Anfang häufig in der Krise noch nicht einschätzen können, in welchem Modus sie gerade sind und was sie genau brauchen. Es empfiehlt sich deshalb, zunächst einen allgemeinen Notfallplan zu erarbeiten und die modusspezifischen Strategien im Laufe der Therapie mehr und mehr einzuweben. Es ist sehr hilfreich, die letzten Krisen gemeinsam mit dem Patienten auszuwerten und zu analysieren, aus welchem Modus heraus der Patient in Krisen geraten ist. Jeder Therapeut sollte entsprechend seiner individuellen Grenzen festlegen, wie und wann er von den Patienten erreicht werden kann. (In einer Studie mit 62 Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung von Nadort et al. [2009] hatte die telefonische Erreichbarkeit außerhalb der Bürozeiten keinen Einfluss auf den Therapieerfolg.)