Krankheitsverhalten bei somatoformen Störungen

Das Informationsblatt für die Therapeutin versucht, anhand der Vorstellung, selbst jahrelang durch Schmerzen eingeschränkt zu sein, abzuleiten, welche (dysfunktionalen) Verhaltensweisen sich möglicherweise auch bei uns entwickeln könnten. Die verschiedenen Bereiche des Krankheitsverhaltens werden beschrieben: (1) häufige Arztbesuche, (2) alternative Heilmethoden, (3) Schonung und Vermeidung – Verkleinerung des Bewegungsradius, (4) Schonverhalten – Veränderung von Bewegungsabläufen und Tätigkeiten, (5) Sicherheitsverhalten – Glücksbringer und andere Sicherheitssymbole, (6) Vermeidung bei gastrointestinalen Beschwerden, (7) Gesprächsverhalten, (8) Body Checking, (9) verstärkte Suche nach/Vermeidung von Gesundheitsinformationen, (10) Durchhalteverhalten. Viele davon sind gewissermaßen eine »natürliche« Folge und man muss sich eher bemüht davon abhalten, dass sich übermäßige Schonung und anderes Krankheitsverhalten einstellt.