Mitgefühl in der Psychotherapie: Einführung in die Compassion Focused Therapy

• Einführung in die zentralen Konzepte der Compassion Focused Therapy
• Fokus auf die transdiagnostische Anwendung des Ansatzes
• Konkrete Interventionen für den Praxisalltag

Viele Patient:innen mit z.B. frühen traumatischen Erfahrungen, emotionalen oder körperlichen Vernachlässigungen haben nicht gelernt, sich selbst mit Verständnis, Güte und Mitgefühl zu begegnen. Vor diesem Hintergrund wurde von Paul Gilbert die Compassion Focused Therapy (CFT) entwickelt. Sie ist eine Form der Kognitiven Verhaltenstherapie und hat zum Ziel, Mitgefühl für sich und andere in einem therapeutischen Kontext zu fördern.

Der Vortrag soll einen Einstieg in die Compassion Focused Therapy (CFT) geben. Dabei soll insbesondere auf die transdiagnostische Anwendung der CFT für verschiedene psychische Probleme fokussiert werden. Bisherige Studien belegen eine gute Wirksamkeit insbesondere für Patient:innen mit ausgeprägter Selbstkritik, niedrigem Selbstwert und hohem Schamerleben.

Konkrete Inhalte des Vortrags

• Einführung in die zentralen theoretischen Konzepte der CFT sowie des Compassionate Mind Trainings
• Einführung in die zugrunde liegenden Modelle: das evolutionspsychologische Rahmenmodell und das Affekt-Regulations-Modell (3-circle-modell)
• Vorstellung der relevanten therapeutischen Interventionen der CFT: z.B. Soothing Rhythm Breathing, Imagery-Übungen (Mitfühlender Begleiter, Mitfühlendes Selbst etc.), gezielte Arbeit mit hoher Selbstkritik

Die Teilnehmenden erhalten einen ersten Einblick in die CFT und deren Möglichkeiten für die tägliche therapeutische Arbeit.