F3 Depression
Video: Depressionen (Paargespräch) in der Systemischen Therapie
Video
11 Minuten
Video-Zugang nötig
Beschreibung
Gezeigt wird ein zweites Paargespräch, vor dem ein Familiengespräch mit der Tochter des Paares stattgefunden hat. Der Ehemann zeigt sich noch sehr besorgt; die Therapeutin (Ulrike Borst) versucht, vom Einbezug des Mannes als »Unterstützer« zu einem Paargespräch »auf Augenhöhe« überzugehen. Dies gelingt, indem ein aktiver Umgang der Patientin mit einer externalisierten Vorstellung von der Depression (»das schwarze Gespenst«) gefördert und dem, was es zu sagen hat, auch andere, ermutigende Stimmen gegenübergestellt werden. Der Mann wird zunehmend zum Zuhörer, wird aber ernst genommen in seiner Sorge, seine Frau könne sich zu früh zu viel vornehmen. In den ersten Minuten (nicht gezeigt) wurde gefragt, wie die Tochter das Familiengespräch verarbeitet hat. Es ist darauf zu achten, dass sie möglichst nicht das Gefühl entwickelt, an der Depression der Mutter schuld zu sein. Gezeigt wird dann, wie im Paargespräch über die Depression so gesprochen werden kann, dass die salutogenetischen Dimensionen Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinn/Bedeutung gefördert werden. Das kann indirekt, auch dem Kind helfen, die Depression der Mutter einzuordnen, indem die Eltern zu Hause mit ihrer Tochter ebenso sprechen. Die Patientin geht auf den externalisierenden und utilisierenden Ansatz sehr gut ein, zeigt sich selbstwirksam und nicht mehr so abhängig von der Meinung ihres Mannes.