F3 Depression
Video: Suizidalität: Distanzierung/Absprachefähigkeit unklar
Video
13 Minuten
Video-Zugang nötig
Beschreibung
Dieses Video zeigt die Durchführung einer Abschätzung des Suizidrisikos bei einem 45-jährigen Patienten, der im Kontext einer depressiven Störung Suizidwünsche und -intentionen entwickelt hat (Therapeut: Christoph Koban). Ziel jeden Kontaktes mit einer suizidgefährdeten Person ist eine Einschätzung der derzeitigen Gefährdung zu kommen. Die Vermutung, ein Patient könne sich in einer suizidalen Krise befinden, sollte ihm gegenüber direkt, offen und mit konkreten Worten angesprochen werden. Bejaht der Patient die Frage nach suizidalem Erleben oder lassen andere Reaktionsweisen das Vorhandensein von Suizidgedanken vermuten, sollte sich eine genaue Exploration anschließen. Im Rahmen der Risikoabschätzung ist sorgfältig auf Ambivalenzen des Patienten acht zu geben: Die Erleichterung und der Wunsch, über Suizidimpulse zu sprechen, kann immer wieder durch Befürchtungen bezüglich potenziell negativer Konsequenzen ehrlicher Antworten (z.B. in Form einer stationären Einweisung) torpediert werden. räch Das Gespräch findet im ambulanten Kontext statt, die Distanzierung bzw. Absprachefähigkeit des Patienten sind unklar. Die Fortsetzung des Gesprächs ist im Video »Suizidalität: Precontemplation-Phase« zu sehen.Die hier gezeigten Schritte der Krisenintervention bei suizidalen Patientinnen und Patienten folgen einem heuristischen Prozessmodell (Teismann & Dorrmann, 2014; Teismann et al., 2016).
Literatur:
Teismann, T. & Dorrmann, W. (2014). Suizidalität. Göttingen: Hogrefe.
Teismann, T., Koban, C., Illes, F. & Oermann, A. (2016). Psychotherapie suizidaler Patienten. Göttingen: Hogrefe.
Literatur:
Teismann, T. & Dorrmann, W. (2014). Suizidalität. Göttingen: Hogrefe.
Teismann, T., Koban, C., Illes, F. & Oermann, A. (2016). Psychotherapie suizidaler Patienten. Göttingen: Hogrefe.