F3 Depression
Video: Suizidalität: Zugang zu letalen Suizidmitteln begrenzen
Video
9 Minuten
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Beschreibung
Strategien zur Förderung der Selbstkontrolle kommen dann zum Einsatz, wenn der Patient die Entscheidung, sich das Leben zu nehmen, erst einmal aufgeschoben hat. Diese Methoden sollen dem Patienten dabei helfen, den gefassten Entschluss für das Leben auch im Rahmen erneuter krisenhafter Zuspitzungen weiter verfolgen zu können. Der gezeigte Gesprächsausschnitt knüpft unmittelbar an die Ambivalenzbearbeitung in Video »Suizidalität: Contemplation-Phase« an und schließt die dargestellte Krisensitzung ab. Im Gespräch klären Patient und Therapeut, wie der Zugang zu einer letalen Suizidmethode – einem hierfür ausgewählten Seil – begrenzt werden kann. Das Rational dieser Intervention basiert auf zwei Prämissen: (1) Personen präferieren Suizidmethoden, zu denen sie leichten Zugang haben, und (2) suizidale Krisen sind oftmals nur von kurzer Dauer. Entsprechend zielt ein erschwerter Zugang zu letalen Mitteln darauf ab, dass Suizidimpulse nicht spontan und unmittelbar in die Tat umgesetzt werden können. Angedachte Mittel sollten somit verschlossen, unzugänglich, weit weg aufbewahrt oder gänzlich beseitigt werden. Der Beginn der Folgesitzung ist in Video »Disputation der Annahme, eine Last zu sein« zu sehen. . Die hier gezeigten Schritte der Krisenintervention bei suizidalen Patientinnen und Patienten folgen einem heuristischen Prozessmodell (Teismann & Dorrmann, 2014; Teismann et al., 2016).
Literatur:
Teismann, T. & Dorrmann, W. (2014). Suizidalität. Göttingen: Hogrefe.
Teismann, T., Koban, C., Illes, F. & Oermann, A. (2016). Psychotherapie suizidaler Patienten. Göttingen: Hogrefe.
Literatur:
Teismann, T. & Dorrmann, W. (2014). Suizidalität. Göttingen: Hogrefe.
Teismann, T., Koban, C., Illes, F. & Oermann, A. (2016). Psychotherapie suizidaler Patienten. Göttingen: Hogrefe.