CBASP: Erarbeitung der Übertragungshypothese: Fallbeispiel

Die Erstellung einer Übertragungshypothese ist mitunter schwierig, gerade aufgrund der kausal-logischen Verknüpfung: »Wenn ich das tue, dann wird meine Therapeutin darauf so und so reagieren.« CBASP-Therapeut:innen sollten sich daher bereits vor der Sitzung Gedanken darüber machen, in welchen Übertragungsbereich die zentrale Befürchtung ihres Patienten bzw. ihrer Patientin fällt, damit sie ggf. Hilfestellung bei der Formulierung der Übertragungshypothese leisten können. In dem Beispiel des im Kontakt distanzierten Herrn von Münchenstein leitet der Therapeut den Patienten freundlich-dominant auf vermeintliche Befürchtungen hin, die durch die Ähnlichkeit zum Vater des Patienten hervorgerufen werden könnten.