Depression und geistige Behinderung: Aktivitätenaufbau

Verhaltensaktivierung gilt als anerkannte Intervention bei Depressionen, da damit positive Verstärkung erhöht, die Stimmung verbessert und die Teilnahme am Leben gefördert wird. Die Verhaltensaktivierung nutzt dazu behaviorale Strategien, die relativ einfach anwendbar sind. Für Menschen mit geistiger Behinderung sind hier Anpassungen in Hinblick auf kognitive Einschränkungen, Probleme bei der sozialen Unterstützung und eventuelle körperliche Erkrankungen notwendig. In diesem Bundle sind Erläuterungen zu verhaltensaktivierenden Interventionen und den wichtigsten Phasen des Aktivitätenaufbaus enthalten. Die Materialien liefern u.a. Informationen zum Modell der Abwärtsspirale der Depression, deren Umwandlung in eine Aufwärtsspirale, zum Aktivitätenmonitoring und zur Aktivitätenauswahl, Zielsetzung und Konsequenzerwartung. Zur Unterstützung des weiteren Prozesses enthält dieses Bundle eine Einführung für den Therapeuten in die Gesprächstechnik des »Motivational Interviewing« zur Förderung der intrinsischen Veränderungsmotivation. Für die Patientin sind in diesem Bundle Arbeitsmaterialien zur Planung und Vorbereitung und schließlich zur Umsetzung des Aktivitätenaufbaus enthalten. Die Materialien beziehen auch die Bezugspersonen des Patienten als soziale Unterstützung mit ein und antizipieren Barrieren sowie entsprechend mögliche Präventionsmaßnahmen und Bewältigungsstrategien.