F4 Agoraphobie
Video: Kognitive Dissonanz (Dissonanz-Shaping) am Beispiel der Agoraphobie
Video
20 Minuten
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Beschreibung
Am Beispiel einer Patientin mit Agoraphobie zeigt Silka Hagena die Arbeit mit kognitiver Dissonanz. Nachdem in den vorangegangenen Sitzungen zur Motivationsklärung die Patientin wiederkehrend in voreiligen Absichtsbildungen ausgebremst wurde, geht es in dieser Stunde darum, die kognitive Dissonanz zum bisherigen Vermeidungsverhalten soweit zu verstärken, dass eine ausreichende Veränderungsmotivation aufgebaut werden kann, die es der Patientin ermöglicht, sich ihren Ängsten zu stellen. Dabei wird mithilfe der Monster-Metapher aus der Akzeptanz- und Commitmenttherapie die Patientin angeleitet, ihre Wünsche und Bedürfnisse für ein zufriedenes Leben der aktuellen Situation gegenüberzustellen. Immer wieder wird dabei die Frage durchprozessiert: »Was wäre wünschenswert und wie ist es aktuell real?« Insbesondere durch Verstärkung positiver Erinnerungen und schöner Bilder aus der Vergangenheit wird dabei die kognitive Dissonanz zum aktuellen Vermeidungsverhalten immer weiter ausgebaut. Dieses Vorgehen versteckt sich hinter dem oft verwendeten und selten verstandenen »Dissonanz- Shaping«.