Video: Kognitive Vorbereitung: Entkatastrophisieren am Beispiel der Agoraphobie

F4 Agoraphobie 

Video: Kognitive Vorbereitung: Entkatastrophisieren am Beispiel der Agoraphobie

Video 12 Minuten
Video-Zugang nötig
Beschreibung
Die ausführliche Vorbereitung von Expositionsübungen sichert einen störungsfreien Ablauf während der Übungen. Neben der Erstellung einer fein gestuften Hierarchie und der Vermittlung des Angstrationals gehört die kognitive Vorbereitung auf die bevorstehenden Übungen zu einer Einstimmung auf die neue Therapiephase. Kognitive Strategien zur Vorbereitung von Expositionsverfahren zielen darauf ab, eine Erwartungsangst zu durchdenken und auf die Frage hin zu überprüfen, welche eigenen Bewältigungsmöglichkeiten und Lösungswege für dieses Problem verfügbar sind. Dabei folgt die Therapeutin folgendem Vorgehen: (1) Befürchtungen konkretisieren (Was heißt genau umfallen? Wie stellen Sie sich das vor?); (2) Gedanken zu Ende denken (Was konnte schlimmstenfalls passieren?). Angstpatienten zeigen – so auch die dargestellte Patientin mit Agoraphobie – in der Regel ein ähnliches kognitives Vermeidungsverhalten wie Menschen, die unter Zwangen leiden. Sie versuchen aufkommende Angstgedanken zu unterdrücken und brechen diese ab. Dadurch entwickeln Angstkognitionen eine große Macht, einerseits dadurch, dass sie sich bei bevorstehenden angstauslösenden Situationen immer wieder aufdrangen, andererseits dadurch, dass sie nicht zu Ende gedacht, keinerlei Kontroll- und Bewältigungsmöglichkeiten zulassen. Wird eine Angstsituation, aufbauend auf einer Befürchtung, wie in diesem Video durchgespielt, regt dies Angstpatienten dadurch an, verschiedene Möglichkeiten eines Ausgangs der Situation durchzuspielen und unterstützt sie, die eigenen Bewältigungsstrategien zu reflektieren.
ICD-10
Therapeut:in / Referent:in
Art (Materialien, Videos)
Material für
Verfahren / Methoden
Setting
Therapiephase
Auflage
1