Video: Imaginatives Überschreiben bei starken Schuldgefühlen

F4 Anpassungsstörung 

Video: Imaginatives Überschreiben bei starken Schuldgefühlen

Video 13 Minuten
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Beschreibung
Das hier von Gitta Jacob demonstrierte imaginative Überschreiben ist eine Technik zur Bearbeitung von Traumata, negativen Erinnerungen oder negativen mentalen Bildern. Der Einstieg kann direkt zu einem negativen Bild oder über eine Affektbrücke erfolgen. Im Anschluss wird die Erinnerung aus Perspektive des Kindes (hier Ansprache mit »du«) exploriert. Im Dialog zwischen Therapeutin und Patient wird die Erinnerung/das Bild »überschrieben«, d.h. entsprechend den Bedürfnissen des kindlichen Ichs verändert. Dabei wird üblicherweise eine Helferfigur eingeführt, welche das Kind unterstützt und den »Aggressor« konfrontiert und begrenzt. Dabei kann es sich um die Therapeutin (in frühen Therapiephasen), das Erwachsenen-Ich des Patienten oder eine Fantasiefigur (Superman, Engel, Kinderarzt o.a.) handeln. Zum Abschluss kommt die Übung mit einem positiven Bild, in dem sich das Kind sicher, zufrieden und geborgen fühlt. „Fallbeispiel:“ Hier erfolgt der Einstieg in die negative Erinnerung über eine Affektbrücke. Ausgehend von einer aktuellen Situation, in der sich die Patientin aufgrund starker Schuldgefühle nicht abgrenzen konnte, wird eine assoziierte Erinnerung in der Kindheit aktiviert. In der Übung wird die Mutter der Patientin von der erwachsenen Patientin mit ihrem inadäquaten Umgang mit der kindlichen Patientin und deren Bedürfnissen konfrontiert. Zum Abschluss wird ein positives Bild generiert, in dem die kindliche Patientin eine Validierung ihrer Bedürfnisse und Fürsorge erfährt.