Video: Imaginative Technik: Bildschirmtechnik in der Trauma-Arbeit

F4 Anpassungsstörung 

Video: Imaginative Technik: Bildschirmtechnik in der Trauma-Arbeit

Video 18 Minuten
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Beschreibung
Frauke Melchers zeigt hier die sogenannte Bildschirmtechnik: Es handelt sich um eine Methode der Trauma-Exposition, bei der der Patient lernt, intrusive, traumassoziierte Gefühle und Bilder zu kontrollieren, indem er sich die belastende Szene auf einem Bildschirm vorstellt. Dabei übt der Patient, die Lebendigkeit dieser Bilder zu kontrollieren (ein/aus, laut/leise, fern/nah, schnell/langsam etc.). Die Szene wird vor dem inneren Auge von Anfang bis Ende durchgespielt, wobei die genannten Faktoren variiert werden. Zwischendurch wird das Ausmaß der Belastung in den verschiedenen Einstellungen erfragt; dysfunktionale Überzeugungen werden hinterfragt und durch hilfreiche, funktionale Überzeugungen ersetzt. „Fallbeispiel:“ Die Patientin schildert starke Belastung durch eine Erinnerung an einen Wutausbruch ihres Chefs. Durch die Distanz des Monitors lernt sie, Kontrolle über die Erinnerung zu gewinnen und sich nicht mehr von ihr überwältigen zu lassen. Darüber hinaus gelingt es ihr, die Grundüberzeugung »Ich hätte anders reagieren müssen« durch die funktionale Überzeugung »Ich hatte keine Wahl, es war nicht meine Schuld« zu ersetzen.