F4 Phobie
Angststörungen: Emotionsanalyse
Das Arbeitsblatt (angelehnt an Lammers, 2007, 2011) ermöglicht, aktivierte Gefühle zu analysieren und die situative Angemessenheit in Bezug auf Inhalt, Intensität und Verhaltensimpulse zu bewerten. Diese retrospektiven Analysen sollten zunächst mit einem größeren zeitlichen Abstand durchgeführt werden, um eine intellektuelle Reflexion überhaupt zu gewährleisten. So kann es bei der Einführung dieser Strategie sinnvoll sein, den/die Patient:in zu bitten, von Situationen aus der vergangenen Woche zu berichten, in denen er/sie mit intensiven Emotionen (Angst, Beschämung, Hilflosigkeit, Ohnmacht …) konfrontiert war. Anhand dieser Schilderungen wird er/sie zunächst zu einer Emotionsanalyse aus der Rückschau angeleitet. Als Aufgabe zwischen den Therapiesitzungen ist im Anschluss daran dieses Verfahren zu üben. Dabei sollte empfohlen werden, so zeitnah wie möglich, Situationen mit den o. g. Merkmalen zu analysieren. In der Regel wird das Zeitfenster immer kleiner und dient der Emotionsregulation unter Einsatz kognitiver Strategien.