Video: Psychoedukation nach der Cognitive Processing Therapy (CPT) bei PTBS

F4 Posttraumatische Belastungsstörung 

Video: Psychoedukation nach der Cognitive Processing Therapy (CPT) bei PTBS

Video 12 Minuten
Video-Zugang nötig
Beschreibung
Gezeigt wird ein Ausschnitt aus der CPT nach Resick, Monson und Chard (2016), ein spezialisiertes Programm zur Behandlung der PTBS. Mit Hilfe einer strukturierten Herangehensweise lernen die Patientinnen, ihre traumabezogenen dysfunktionalen Bewertungen (Denkfallen) zu hinterfragen und dadurch sekundäre Gefühle wie Schuld und Scham zu verändern. Sie sollen dabei zunehmend unabhängiger von der therapeutischen Unterstützung werden. Neben Schuldkognitionen werden im zweiten Teil der Behandlung Denkfallen aus den Bereichen »Sicherheit«, »Vertrauen«, »Kontrolle«, »Intimität/Nähe« und »Selbstwert« thematisiert, in denen bei traumatisierten Patientinnen häufig dysfunktionale Kognitionen vorliegen. Die Patientinnen werden dabei von Anfang an ermutigt, ihre primären traumabezogenen Gefühle (z.B. Angst und Hilflosigkeit) zuzulassen und Vermeidung abzubauen. "Fallbeispiel:" Nach einem Überfall in einer Tiefgarage, bei dem die Patientin zusammengeschlagen und mit Diesel übergossen wurde, leidet sie unter belastenden Erinnerungen, intensiven körperlichen Reaktionen und ausgeprägtem Vermeidungsverhalten. In der Sitzung gibt die Therapeutin der Patientin ein Erklärungsmodell für die Entstehung der Symptome, thematisiert dabei die Rolle der Vermeidung und gibt einen Überblick über die Behandlung und deren Ziele. Das mögliche Auftreten von Vermeidung im Behandlungsverlauf wird dabei antizipiert.


Literatur:
Resick, P.A., Monson, C.M. & Chard, K.M. (2016). Cognitive Processing Therapy for PTSD. New York: Guilford.