Video: Vermittlung des Rationals und der Vorgehensweise beim Imagery Rescripting bei PTBS

F4 Posttraumatische Belastungsstörung 

Video: Vermittlung des Rationals und der Vorgehensweise beim Imagery Rescripting bei PTBS

Video 12 Minuten
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Beschreibung
Gezeigt wird das Vorgehen des Imagery Rescriptings, das von Arntz und Weertman (1999) beschrieben wurde. Bei der Behandlung der PTBS mit Imagery Rescripting wird eine traumatische Erinnerung imaginiert und in einem zweiten Schritt so verändert, dass sie einen positiven Ausgang findet und die Bedürfnisse des »traumatisierten Ichs« erfüllt werden. Zuvor wird das Rational und die Vorgehensweise erklärt. Beim Imagery Rescripting ist es „nicht“ notwendig, alle Details eines schweren Traumas erneut zu erleben, sondern die Szene wird durch das Eingreifen der Therapeutin frühzeitig verändert. In den ersten sechs Sitzungen führt die Therapeutin das Rescripting durch und in den folgenden Sitzungen greift die Patientin selbst als Erwachsene in die Szene ein. Dabei wird die Szene so verändert, dass sie einen guten Ausgang nimmt und die Bedürfnisse des jüngeren Ichs erfüllt werden. Zu Beginn der Behandlung wird eine Liste der Traumata erstellt, die die Patientin bearbeiten möchte, und diskutiert, in welcher Reihenfolge die Traumata bearbeitet werden sollen. Die Reihenfolge ist flexibel und kann im Behandlungsprozess immer wieder angepasst werden. „Fallbeispiel:“ Die Patientin leidet unter einer komplexen PTBS vor dem Hintergrund multipler Traumata mit sexuellem, körperlichem und emotionalem Missbrauch in der Kindheit. Zusätzlich bestehen eine chronische Depression und eine selbstunsichere Persönlichkeitsstörung. Die Therapeutin Eva Faßbinder erklärt der Patientin das Vorgehen beim Imagery Rescripting und antizipiert die Entstehung möglicher negativer Emotionen.


Literatur:
Arntz, A. & Weertman, A. (1999). Treatment of childhood memories: Theory and practice. Behaviour Research and Therapy, 37(8), 715–740.