F4 Posttraumatische Belastungsstörung
Video: Erarbeitung des Vertrauenssterns nach der Cognitive Processing Therapy (CPT) bei der PTBS
Video
11 Minuten
Video-Zugang nötig
Beschreibung
Nach einem interpersonellen Trauma ist das Vertrauen in die eigene Person und in andere Menschen oft stark erschüttert. Viele Betroffene glauben, dass sie nach diesem Ereignis, bei dem ihre Grenzen massiv überschritten wurden, nie wieder jemand anderem vertrauen können. Im Rahmen der CPT werden dysfunktionale Überzeugungen (Denkfallen) im Bereich »Vertrauen« überprüft und die Patientinnen in der Entwicklung ausgewogenerer und weniger extremer Denkweisen unterstützt. Hierzu werden verschiedene Arten des Vertrauens unterschieden. Von einem Nullpunkt ausgehend werden die Patientinnen ermutigt, schrittweise Informationen darüber zu sammeln, inwiefern einzelnen Personen in bestimmten Bereichen Vertrauen entgegengebracht werden kann. „Fallbeispiel:“ Die Patientin leidet unter einer PTBS nach einer Vergewaltigung bei einem ersten Date mit einer Internetbekanntschaft. Seither hat sie sich von anderen Menschen stark zurückgezogen, aus Angst, dass ihr Vertrauen wieder missbraucht werden könnte. Anstelle eines eindimensionalen Vertrauensbegriffs (ganz oder gar nicht vertrauen) wird der Patientin ein Konstrukt vermittelt, das zwischen unterschiedlichen Arten von Vertrauen differenziert (»Vertrauensstern«). Die Therapeutin (Marie Cloos) schlägt ihr vor, anderen Menschen zunächst etwas Vertrauen zu schenken, um dann anhand ihrer Erfahrungen weitere Informationen über die Vertrauenswürdigkeit dieser Personen zu sammeln.
Literatur:
Resick, P.A., Monson, C.M. & Chard, K.M. (2016). Cognitive Processing Therapy for PTSD. New York: Guilford.
Literatur:
Resick, P.A., Monson, C.M. & Chard, K.M. (2016). Cognitive Processing Therapy for PTSD. New York: Guilford.