Sozial kompetent über körperlichen Beschwerden am Arbeitsplatz sprechen (somatoforme Störungen)

Die Kommunikation über die Körpersymptome am Arbeitsplatz kann für die Patientin gegenüber der Vorgesetzten und Kolleginnen ein wichtiges Problem darstellen. Es können sich Situationen ergeben, in denen sich die Patientin über ihre Körperbeschwerden offenbaren muss, z.B. wenn sie mit der Vorgesetzten eine stationäre psychosomatische Rehabilitation mit der Konsequenz eines mehrwöchigen Ausfalls am Arbeitsplatz und einer gestuften Wiedereingliederung im Anschluss besprechen muss. Dieses Arbeitsblatt gibt wichtige Leitfragen zur Exploration des spezifischen Problems der Patientin vor und zugleich ein Protokoll für die Durchführung eines Rollenspiels und langfristig möglicherweise auch eines Verhaltensexperiments (s. AB »Mein Verhaltensexperiment für verschiedene zwischenmenschliche Probleme – Planung« und AB »Mein Verhaltensexperiment für verschiedene zwischenmenschliche Probleme –Protokoll«). In dem Fall, dass es sich um eine Situation handelt, die mit der Arbeitsleistung der Patientin zusammenhängt, sollte deren Haltung gegenüber ihrer beruflichen Tätigkeit erfragt werden. Es macht z. B. einen substanziellen Unterschied, ob die Patientin nach der Rückkehr von einem stationären Rehabilitationsaufenthalt auf eine Wiedereingliederung oder auf eine Frühberentung hofft. Passende Explorationsfragen sind auf der zweiten Seite dieses Arbeitsblatts gegeben und können je nach Situation ergänzt oder weggelassen werden.