F4 Soziale Phobie
Video: Entwicklung der Wertesonne und Klärung von Barrieren (Beispiel: Soziophobie/Prokrastination)
Video
17 Minuten
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Beschreibung
Da die eigenen Werte und Ziele durch den jahrelangen Kampf gegen aversive Empfindungen häufig sehr verschüttet sind, werden im Rahmen der Akzeptanz- und Commitmenttherapie für die »Wertearbeit« häufig Interventionen zum Perspektivwechsel eingesetzt. Die Erfassung der eigenen Werte und Ziele gestaltet sich insbesondere dann als problematisch, wenn Menschen schon sehr lange im Kampf gegen unerträgliche Gefühle feststecken. Hier findet sich in der Regel eine gravierende Diskrepanz zwischen dem, was wichtig ist, und dem, was tagtäglich vermieden wird. Die Übersicht über problematische Kernbereiche erhöht die kognitive Dissonanz zu den gegenwärtigen dysfunktionalen Verhaltensmustern. Die zwei Vorbereitungen stammen aus Wengenroth (2017): (1) Eine Grabrede schreiben, in der die Patientin reflektiert, was am Ende ihres Lebens über sie und das, was ihr wichtig war, gesagt werden sollte. (2) Was will ich meinem Kind vorleben? Diese Aufgabe stellt für viele Patienten erst die Grundlage dazu dar, die eigenen verschütteten Werte zu erforschen. Damit werden die eigenen Lebensziele und elementaren persönlichen Werte herausgearbeitet. Anschließend werden Wichtigkeit (W) und aktuelle Handlungsintensität (H) reflektiert und damit die Diskrepanzen aufgezeigt, welche das Leid erklärbar machen.
Literatur:
Wengenroth, M. (2017). Therapie-Tools Akzeptanz- und Commitmenttherapie (3. Aufl.). Weinheim: Beltz.
Literatur:
Wengenroth, M. (2017). Therapie-Tools Akzeptanz- und Commitmenttherapie (3. Aufl.). Weinheim: Beltz.