Video: Exposition bei Fahrstuhlangst

F4 Spezifische Phobie 

Video: Exposition bei Fahrstuhlangst

Video 9 Minuten
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Beschreibung
Die Expositionsbehandlung, d.h. die Konfrontation mit der angstauslösenden Situation, stellt bis heute das Herzstück in der Behandlung von Angststörungen dar. Silka Hagena demonstriert das Vorgehen bei Fahrstuhlangst. Die Konfrontation mit dem Fahrstuhlfahren kann je nach Angstinhalt unterschiedliche Schwierigkeitsgrade beinhalten. So ist es für klaustrophobische Patienten schwerer, mit anderen Menschen einen Fahrstuhl zu teilen (zu eng), für Agoraphobiker stellt das Fahren ohne Begleitung (keine Hilfe) die eigentliche Schwierigkeit dar. Für die hier gezeigte Patientin stellt die Tatsache, dass der Fahrstuhl aus Glas ist, bereits eine Verringerung ihrer Anspannung dar (Kontaktmöglichkeit zu anderen Menschen). Dennoch reagiert sie schon im Vorfeld beim Warten auf den Fahrstuhl mit hoher Anspannung. Die Therapeutin kann die indirekte Vermeidung (nicht hingucken) enttarnen und damit unterbrechen. Die intrinsische Motivation für die Konfrontation wird erfragt und damit die Patientin zur positiven Selbstinstruktion ermutigt.