Video: Entwicklung therapeutischer Ziele bei Zwangstörung (Waschzwang)

F4 Zwang 

Video: Entwicklung therapeutischer Ziele bei Zwangstörung (Waschzwang)

Video 19 Minuten
Video-Zugang nötig
Beschreibung
Im Video demonstriert Rüdiger Spielberg die Identifikation von Problembereichen und Entwicklung therapeutischer Ziele bei einer Patientin mit Waschzwang. Die im ersten Teil des Tracks dargestellte Tortendiagrammtechnik oder der sogenannte »Problemkuchen« hilft dabei, alle Schwierigkeiten zu erfassen und in einem zweiten Schritt daraus Veränderungsziele zu entwickeln. Vorteilhaft ist, dass durch die Größe der Tortenstücke die Wichtigkeit der Probleme für die Patientin dargestellt werden kann. Grundsätzlich ist es möglich, dass bisher noch nicht besprochene Themen auftauchen, die dann noch gut in die Therapieplanung integriert werden können. Problembereiche, die nicht durch Psychotherapie veränderbar sind, können genauso sichtbar gemacht und somit frühzeitig adressiert werden, sodass ggfs. auch externe Hilfsangebote (z. B. Schuldner- oder Sozialberatung) mit in die Therapie einbezogen werden können. Werden alle Probleme thematisiert und entsprechende konkrete Annäherungsziele definiert, ist dies für die Patienten nach unserer Erfahrung sehr motivierend. Nachdem der Problemkuchen fertiggestellt ist, werden die Ziele konkretisiert und operationalisiert. Hierbei ist es wichtig, die zuvor im Problemkuchen erarbeiteten Überziele auf konkretes Verhalten zu beziehen und somit überprüfbar zu machen (Überziel: Reduktion der Waschzwänge/konkretes Ziel: nur nach dem Toilettengang, vor dem Essen, beim Nach-Hause- Kommen und wenn die Hände sichtbar verschmutzt sind, Hände waschen). Zu Beginn der Therapie erarbeitete (Annäherungs-)Ziele sind in mehrfacher Hinsicht nützlich: Einerseits bestimmen sie die Richtung der Behandlung und ermöglichen eine Aussage darüber, was eine Psychotherapie leisten kann und was nicht. Zusätzlich können sie später, z. B. in der Expositionsphase, als motivationales »Zugpferd« zum Einsatz kommen. Die zusätzliche Einschätzung der Zielerreichung im Rahmen einer Zielerreichungsskalierung (z.B. quantifiziert in Prozent) zu verschiedenen Zeitpunkten, z.B. zu Beginn der Therapie, nach der ersten Expositionsphase, während des selbstständigen Übens und zum Ende der Therapie, hat sich zur Förderung von Selbstwirksamkeit bewährt.

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