F4 Zwang
Video: Motivation bei Zwangstörung (Waschzwang)
Video
9 Minuten
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Beschreibung
In diesem Video demonstriert Rüdiger Spielberg verschiedene Strategien zur Entwicklung von Veränderungsmotivation bei einer Patientin mit Waschzwang. Zunächst führt er die Metapher des Zwangs als einer Versicherung mit versichertem Risiko und zu zahlender Prämie ein. Insbesondere die Prämie hat sich im Verlauf der Zeit deutlich erhöht. Ziel ist eine Neubewertung des Verhältnisses von Kosten und Nutzen des Zwangs. Als nächstes wird der Patientin die Frage gestellt, wie ihr Leben aussähe, wenn sich der Status quo über die nächsten zehn Jahre fortsetzte. Diese Frage aus dem Motivational Interviewing führt dazu, dass die Kostenseite der Symptomatik plastischer wird, und ergänzt sich gut mit der Versicherungsmetapher. Nach der Rückfrage der Patientin, was sie denn tun könne, stellt der Therapeut den Zwang als einen behandelbaren Zustand dar, der zudem gut untersucht sei. Das fördert die Änderungszuversicht der Patientin. Darüber hinaus wird exploriert, was die Patientin im Sinne einer Annäherungsmotivation dazu motivieren könnte, die »bittere Pille« der (Expositions-)Behandlung einzunehmen.
Literatur:
Lakatos, A. & Reinecker, H. (2016). Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen (4. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.
Literatur:
Lakatos, A. & Reinecker, H. (2016). Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen (4. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.