Video: Exploration bei Zwangsstörungen (Aggressive Zwangsgedanken)

Im Erstgespräch werden Art, Ausmaß, Beginn und Verlauf der Symptomatik exploriert. Frühzeitig erfragt die Therapeutin negative Auswirkungen des Zwanges auf das Leben der Patientin, was ein wichtiger Ansatzpunkt in der späteren Motivationsphase sein wird. Ebenfalls erfragt wird der von der Patientin wahrgenommene Nutzen der Symptomatik. Ein weiterer Punkt, der bereits im Erstgespräch erfasst werden kann, ist die Distanz der Patientin zur Symptomatik. Diese ist ein wichtiger Prädiktor für den späteren Verlauf der Therapie und die Notwendigkeit, motivierende Therapieelemente vorzusehen. Dabei ist es hilfreich, Vertrautheit mit dem Thema zu zeigen. Hierzu sollte nicht nur Verständnis für die Symptomatik aufgebracht werden, sondern auch durch gezieltes Nachfragen Expertise bewiesen werden. Eva Kischkel demonstriert das Vorgehen bei einem Patienten mit Kontrollzwang.