Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen: Gründe für und gegen das Sterben

Auf diesem Arbeitsblatt wird die Patientin dazu eingeladen, Gründe für bzw. gegen das Weiterleben sowie für bzw. gegen das Beenden des Lebens zusammenzutragen. Damit sollen suizidale Jugendliche mit ihrer eigenen Zwiespältigkeit in Kontakt gebracht und ihre Entscheidung zum Suizid ins Wanken gebracht werden. Es wird versucht, dass die Jugendliche selbst – und nicht der Therapeut – die Gründe vorbringt und vertritt, die weiterhin für das Leben sprechen (»living talk«). Das hier beschriebene Vorgehen kann nur dann gewinnbringend eingesetzt werden, wenn von einer gewissen Ambivalenz auszugehen ist (die Jugendlichen also nicht primär zur Behandlung gezwungen wurden).